Bibliothek des Historischen Staatsarchivs
2018 konnte ein Buch aus der Bibliothek des Historischen Staatsarchivs Lettlands ans Lettische Nationalarchiv zurückgegeben werden.
Der im Buch gefundene Stempel verweist auf die Bibliothek der Livländischen Ritterschaft. Diese wurde 1853 in Riga gegründet und umfaßte einen Teil der ursprünglich Dr. Liborius Bergmann (1754-1823), Pastor der St. Petrikirche in Riga, gehörenden Baltica-Sammlung. 1918 ging die Ritterschaftsbibliothek (ca. 9000 Bände) in den Bestand der Bibliothek des Historischen Staatsarchivs Lettlands [Latvijas Valsts Vestures arhivs] über, einer Vorgängerinstitution der im Jahre 1984 in Riga gegründeten Spezialbibliothek des Archivwesens Lettlands [Valsts arhivu Speciala biblioteka]. Sie ist heute Teil des Bestand des Lettischen Nationalarchivs.
Das Buch stammt aus einem Depot des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) in der Eisenacher Str. 11-13 in Berlin Schöneberg. Das RSHA hatte dort geraubte Bücher aus ganz Europa zusammengetragen. Teile dieser Bücher wurden nach Kriegsende 1945 von der Bergungsstelle auf Bibliotheken in Berlin verteilt.