Alexander & Zinaida Eliasberg

Exlibris Alexander & Zinaida Eliasberg

Der 1878 in Minsk geborene Alexander Eliasberg war Schriftsteller und Übersetzer. Er war verheiratet mit Zinaida, geb. Schapseil (vermutlich 1882 geboren). Beide lebten in München, wo 1907 ihr Sohn Paul geboren wurde. 1923 wurde die Familie Eliasberg als "ostjüdisch" diffamiert aus Bayern ausgewiesen und zog nach Berlin. Alexander Eliasberg starb dort am 26. Juli 1924 im Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde.

Zinaida und Paul Eliasberg zogen dann 1926 nach Paris, wo Paul seine in Berlin begonnene Ausbildung als bildender Künstler bei Paul Ranson und Roger Bissière fortsetzte. Nachdem er 1939 kurzzeitig in der französischen Armee diente, lebte er als staatenloser Jude nach mit seiner Frau, der aus Bayern stammenden Künstlerin Jeanne Gedon (1904-1991), und ihrer beiden Tochter in Südfrankreich, wo er sich der sich am Widerstand beteiligte. Nach Kriegsende kehrte die Familie Eliasberg nach Paris zurück und erlangte französische Staatsbürgerschaft. Paul arbeitete sein Leben lang weiter als graphischer Künstler und lebte in Deutschland und Frankreich. Er starb am 1. Oktober 1983 in Hamburg.

Über den weiteren Lebensweg von Zinaida Eliasberg ist bisher nichts weiter bekannt. Als ihr Todesdatum wird 1966 vermutet.

Die zu Zinaida Eliasberg ermittelten Provenienzmerkmale und Objekte sind hier in der Kooperativen Provenienzdatenbank Looted Cultural Assets verzeichnet.

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